Motorsegler und UL starten der Sonne entgegen

Michael Schubert gab diesmal den Impuls durch einen Forumseintrag: Den Brückentag vor dem 1. Mai wollte er bei dem schönen Hochdruckwetter nutzen, um mit seiner Hildegard in die aufgehende Sonne zu fliegen und die friedliche Morgenstimmung zu geniessen.

Stefan musste ich nicht lange fragen, lediglich das frühe aufstehen um 04:50 Uhr an einem schulfreien Tag verursachte kurze Bedenken. Also stellten wir die Besatzung in unserer IX und waren pünktlich um halb sechs auf dem Platz.

„Schubi“ hatte das UL schon aus der alten Halle befreit und war an den Außenechecks in kargem Morgenlicht, assistiert von seiner Hildegard. Unserem Rattel tat eine Kanne Spricht noch gut für dieses Unternehmen, allerdings hätte uns beinahe ein nicht am Schlüsselbrett befindlicher Tankstellenschlüssel Kopfschmerzen bereitet. Aber wir mussten nicht lange suchen: Er lag griffbereit und gebrauchsfertig an der Tankstelle selbst.

Die Vorbereitungen und das Warmlaufen liefen mit einem prima timing: Genau eine Minute nach offiziellem sunrise starteten erst wir und danach das UL unter gegenseitiger Beobachtung. Als grobe Route haben wir uns darauf verständigt, natürlich erst nach Osten zu steigen, bis die aufgehende Sonne uns begrüßt.

 

 

 

Das hat sie dann auch gemacht, just als wir unter dem Luftraum C querab Rottenburg über 5.500 Fuß steigen konnten: Einfach ein  herrlicher Anblick ist es jedes Mal, wenn die Sonne blutrot am Horizont auftaucht und die feuchtigkeitsgeladenen Cirren das Licht in herrlichem Morgenrot brechen.

 

 

 

An Albstadt vorbei flogen wir nach Sigmaringen und von dort aus das Donautal bis nach Tuttlingen. Für mich persönlich sehr schöne Erinnerungen, schließlich war ich am Samstag und Sonntag dort unten mit dem Fahrrad unterwegs. In zwölf Flugminuten legten wir allerdings die Radstrecke eines ganzen Tages zurück!

Über’s Klippeneck flogen wir wieder nach Hause und nach gut einer Stunde Flugzeit landeten wir wieder auf dem heimatlichen Platz. Diesmal konnten wir allerdings kein ausgiebiges gemeinsames Frühstück zelebrieren, die Arbeit wartete auf mich. Heben wir uns das also auf für das Wochenende am 23./24. Juni, an dem wir das „Longuest-day-flying“ bei den Wächtersbergern Freunden verbringen.

 

 

Michael Zistler